Montag, 31. März 2014

Knorpel ist trainierbar. Bewegung hilft!

Prof. Karl-Heinz Frosch im NDR-Interview: Nur ein trainierter Knorpel ist ein guter Knorpel!
Marathonläufer haben kein erhöhtes Arthrose-Risiko.

http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/visite/media/visite9409.html

Wenn´s die Handgelenke sind. Radfahren mit Arthrose


Ich war Mountainbiker. 4 bis 5 mal in der Woche fuhr ich ins Gelände und ab und zu ein kleines Rennen - "Hill to Hill" in Köpenick zum Beispiel. Dann kam die Arthrose. Zuerst im linken Daumen, dann im rechten und später in den Handgelenken. Ich konnte den Lenker nicht mehr halten. Dieser war natürlich windschnittig unterhalb der Sattelhöhe montiert, so das ein großer Teil meines Körpergewichts auf ihm lastete. Vorbei.
Für einen Hochlenker war ich noch nicht reif. Ich versuchte es mit Liegeradfahren. Eine schnelle Sache und eine günstige Haltung. Leider für meine Ansprüche im Gelände aber auch auf der Straße nicht ganz das richtige. Im Gelände kommt man schnell an die Grenzen des Fahrbaren. Das Gefährt springt über die Wurzeln wie ein Ziegenbock. Dabei fehlt im Liegesitz die Beweglichkeit des Oberkörpers um schwierige Passagen auszubalancieren und man rollt mit der ganzen Konstruktion ab und verbiegt sich den Lenker. Auf der Straße mit 40 zwischen den Autos war mir schlicht zu gefährlich. Die Füße sehen wenig, der Kopf kommt zuletzt auf die Kreuzung und ein Helmspiegel bringt auch keinen Durchblick. Aber es gab ja noch eine Alternative. Wie beim Laufen zeigte sich beim Radfahren, weniger ist mehr. Also weniger Equipment - mehr Körpereinsatz. Übrig blieb ein Rad. Einradfahren ist auch nicht schwieriger zu lernen als Liegeradfahren, aber ein viel stärkeres Erfolgserlebnis wenn man´s denn geschafft hat. Dazwischen liegen nämlich etwas schmerzhaftere Landungserfahrungen als man sie vom Liegerad kennt. Man hat einfach mehr Möglichkeiten umzufallen. 
Nach den ersten Metern gibt´s aber kein Halten mehr. Die kürzeren Kurbeln entlasten die Knie und das Gelände kriegt eine neue Dimension. 10km sind plötzlich so intensiv wie 50, 15km/h so schnell wie 35 mit dem Zweirad. Und die Handgelenke mögen´s auch - natürlich mit Schützern.
Durch Arthrose auf dem Liegerad gelandet

Freitag, 28. März 2014

Wenn´s das Knie ist. Laufen mit Arthrose

Beim Joggen kann man, wenn man alles falsch macht, seinen Knien das Achtfache des eigenen Körpergewichts zur Dämpfung anbieten. 
Wenn der Hacken hart auf den Beton aufsetzt, gehen die Schwingungen leicht bis in die Haarwurzeln. 
Egal welchen Sportschuh man trägt, die Hauptlast bleibt bei diesem Laufstil am Knie hängen. 

Das ändert sich komischer Weise, wenn man gar keine Schuhe trägt. Dann setzt man plötzlich butterweich mit dem Ballen auf und die Dämpfung findet in dem dafür vorgesehenen System Fersenbein-Achillessehne-Wade statt. Ein Aha-Erlebnis!
Das Knie hat nur noch ein wenig mit dem Strecken des Beins zu tun. Die Hauptarbeit übernimmt jetzt die Wade. 
Bei dieser Technik aus der Savannenära sind für den heutigen Jogger am Anfang allerdings nur kurze Distanzen drin. Nicht zuletzt weil sich auch die Fußsohle erst an die neue Belastung gewöhnen muss. Die Wade hat erstmal richtig zu ackern.
Dieser Laufstil sorgt aber nicht nur für die Entlastung der Knie, er erzeugt auch ein völlig neues Laufgefühl. Der Schritt wird meist kürzer, aber dafür schneller und ist weniger tappsig. Auch die Spur ist nicht mehr so gradlinig. Man tänzelt um Kanten, Steine und Wurzeln herum und achtet viel mehr auf den Weg. 
Ein Barfußschuh kann die Fußsohlen am Anfang etwas entlasten, vor allem wenn man sonst nicht das nötige Bewegungspensum erreicht. Aber dieser sollte auf keinen Fall so weich sein, dass er zum Einsatz des Hackens verleitet. 
Auf Sandwegen ist man nach einiger Zeit auch Barfuß in der Lage, Kienäppel zu ignorieren und, das Wichtigste, mit schmerzfreien Knien durch den Wald zu laufen. Fast glaubt man zu schweben und lechzt dabei geradezu nach Leichtigkeit. So hat man nebenbei eine Extraportion Motivation gewonnen, um seinem Körper noch etwas mehr an Gravitation zu entziehen. Die Gelenke werden es danken.

Wie sind Eure Erfahrungen?


Knorpel-Erneuerung bei Arthrose

Eine Doku des SWR berichtet über die Möglichkeit, mit aus dem eigenen Knorpel gezüchteten Zellen Gelenkschäden zu reparieren.

http://www.ardmediathek.de/swr-fernsehen/betrifft/schluss-mit-gelenkschmerzen-therapie-mit-koerpereigenen?documentId=20004232

Donnerstag, 27. März 2014

Arthrose-Schmerzen weg powern


Wenn einen die Knorpelzellen schon mit 40 oder früher verlassen, wird man als aktiver Mensch hart ausgebremst. Doch es gibt Wege die Schmerzen weg zu powern und wieder voll aktiv zu werden. Diese Wege sollen hier diskutiert und verbessert werden.