Donnerstag, 3. April 2014

Mein Arthrose-Power-Bewegungspensum

Ich bin ein Bewegungsjunkie. Als Ausgleich zum Computerjob brauche ich Körperertüchtigung.
Sport ist ja meistens für andere. Ich brauche die Bewegung für mich. Weil´s Spaß macht und es mir dabei und danach richtig gut geht.
Arthrose kann einem schön dazwischen pfuschen. Aber mit Biss und Anpassungsfähigkeit bleibt man am Ball. Viel schlimmer ist es, wenn man sein Pensum gefunden und die Arthrose im Griff hat und eine andere Seuche diesen seeligen Zustand zerstört.
Ich brauche 3 x mindestens 1,5h in der Woche Ganzkörperbewegung.
Als Bodybuilder habe ich mich früher auch einzelnen Muskelgruppen gewidmet, aber heute taugt das nur noch zur Erwärmung. Die Knie heize ich mit 12-15 Kniebeugen auf, wobei ich immer tiefer gehe und immer schneller werde. Für Schultern, Handgelenke und Daumen nutze ich nach dem klassischen Kreisen, einen Gyrotwister und einen Kreisel.
Soll die Knorpelschmierung  über den ganzen Tag reichen, muß man das ganze 3-4 x wiederholen.
Ganzkörperbewegung heißt bei mir Einradfahren im Wald und beim Hockey. Schwimmen und Paddeln funktionieren auch ganz gut, aber machen mir nicht soviel Spaß um es regelmäßig zu betreiben.
Wenn ich eine 10km-Waldcrossrunde fahre, brauche ich fast die erste halbe Stunde bis die Knie rund laufen. Vor allem wenn ich eine Einheit ausfallen lassen musste, machen sich Anfangsschwierigkeiten bemerkbar. Andersrum hat mir mehr Bewegung noch nie geschadet. Wenn ich 4 oder 5 mal trainiere, fühle ich mich am Tag danach fast wie in alten Zeiten. Dann nimmt jedoch die Spitzenleistung ab, die ich beim Hockey brauche. In der letzten halben Stunde läuft´s jedenfalls immer wie geschmiert.
Direkt nach dem Training bin ich dann auch richtig fertig auf den Knochen.
Nach dem Hockey kann ich mit meinen Händen oft kaum noch das Lenkrad zum Einparken drehen. Die Treppe in den 4. Stock muss ich nach jedem Training konzentriert und langsam besteigen. Aber es lohnt sich.
Am nächsten Tag kann ich sie hoch laufen wie ein junger Gott.

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