Sonntag, 27. April 2014

Wald- und Strand-Echtbarfußlauf

Gestern war Strandlauftag.
Die Bedingungen waren phantastisch: Sonnenschein , leichte Welle, leichter Wind, 11 Grad, Sand soweit das Auge reicht, kaum Steine.
Wir waren mit dem 3er Team des letzten Echtbarfußwaldlaufs am Start.
Frohgestimmt waren Mensch, Muskeln und Knochen, so daß wir einen lockeren Lauf mit ein paar Sprinteinlagen vereinbarten. Die Bucht war 2km breit. Keiner konnte verloren gehen und jeder konnte seinen Stil laufen.
Ich erwärmte das untere Fahrgestell mit 10 Vollfußkniebeugen, die gleichzeitig die Wade stretchten und los ging's.
Der Start war herrlich, denn die Sohlen waren quasi unbelastet. Die Konzentration auf den Ballenlauf war kein Problem.
Meine Wade erinnerte sich schnell an die beiden vorausgegangenen Waldläufe und ging auf Hochspannung.
Am Strand muß man sich entscheiden, ob man die Spur durch den weicheren Sand zieht oder vorne an der Spülkante läuft. Da ist der Grund relativ fest, aber auch abschüssig. Für Vorfußlauftraining ist die härtere Spur besser. Meine Aufhangwade reagierte allerdings mit leichtem Stechen im oberen Außenbereich.
Junior war mit langen Sprüngen entschwunden, überzog aber bei der Wendemarke. Dadurch trafen wir zum Sprint an der Wende zusammen. Dann donnerten wir ca. 60 Meter über den Strand. Genauer 2 donnerten, einer schwebte. Ich wurde Vorletzter, hatte aber locker 300 Meter zu tun das Rennen laufend zu veratmen. Dann lief ich noch einen Kilometer und meine Wade streikte.
Höchstspannung mit Nadelstichen die sich, meinem Gefühl nach, jederzeit in einen Muskelfaserriss umwandeln konnten. Ich ging ein paar Schritte und bog dann zur Kühlung ins Wasser ab. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil des Strandes. Danach ging's wieder einen Kilometer. Dann brach ich ab. Der Wade war's zu viel.
In dieser Situation war es leicht für  mich den Entschluß zu fassen, meine Wade demnächst um 10 Kilo zu entlasten. Möge dieser Wille in anderen Situationen mit mir sein.
Der Springinsfeld holte sich zwei schöne Blasen unter den großen Zehen. Der Starter aus der Ü40 Mannschaft lief die 8km glücklich und ohne Probleme durch.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen